Hier finden Sie Informationen über Gesundheit & rassespezifische Erbkrankheiten
Bevor eine Katze in der Zucht eingesetzt wird, wird sie tierärztlich untersucht und auf genetisch vererbbare Krankheiten getestet. Da wir der FFH/FIFe angeschlossen sind, müssen wir auch die obligatorische Untersuchung für Zuchtkatzen erfüllen.
Untersuchungen bei Zuchtkatzen gemäss FIFe / FFH Zucht- und Registrierungsreglement
- Kryptorchismus beim Kater § 3.2: Die Hoden sind normal ausgebildet und sind normal in den Hodensack abgestiegen.
- Nabelbruch § Anhang II (FIFe): Das Tier weist kein Anzeichen eines Nabelbruchs auf.
- Audiometrie (BAER) Test bei weissen Katzen § 3.7: Weisse Katzen müssen beidseits normal hörend sein. Das Gehör der Katze wurde mittels Audiometrietest BAER (FFH Zucht- und Registrierungsreglement § 3.7) getestet.
Infektionskrankheiten durch Viren und Parasiten
Alle unsere Zuchttiere sind negativ getestet auf Würmer, Giardia spp. (G. canis, G. intestinalis), Tritrichomonas foetus, FeLV + FIV.
Alle Katzen im Zuchtbestand sind auf FeLV getested und haben die FeLV-Impfung.
- Würmer Es ist sinnvoll, vor jeder Wurmkur eine Kot-Probe im Labor untersuchen zu lassen. Quelle: Wurmcheck
- Giardia spp. (G. canis, G. intestinalis): führt zu chronisch intermittierenden katarrhalischen bis schleimig-blutigen Durchfällen. Quelle: Laboklin
- Tritrichomonas foetus: Dickdarmdurchfall mit häufigem Kotabsatz in kleinen Portionen, es können Schleim- und Blutbeimengungen auftreten. Quelle: Laboklin
- FeLV (Feliner Leukämie-Virus): verursacht Leukose (Katzenleukämie). Quelle: Laboklin
- FIV (Felines Immundefizienz-Virus): verursacht Katzen-AIDS (Immunschwäche-Krankheit). Quelle: Laboklin
Genetische Untersuchungen
Unsere Zuchttiere werden vor Zuchteinsatz auf folgende genetisch vererbbare Krankheiten getestet. Vorwiegend bei Laboklin oder auch mal bei CFA CatDNAtest. Testergebnisse können selbstverständlich auf Nachfrage hin, vorgelegt werden.
- rdAc-PRA (Progressive Retina-Atrophie):
Die Progressive Retinaatrophie PRA ist eine Erkrankung der Netzhaut (Retina), die durch kontinuierliches Fortschreiten letztendlich zur Erblindung führt. Dabei werden die Photorezeptoren des Auges im Laufe der Zeit zerstört. Die rdAc-PRA wird durch eine Mutation im CEP290-Gen hervorgerufen. Betroffene Katzen haben zum Zeitpunkt der Geburt ein normales Sehvermögen. Die klinischen Symptome treten in der Regel im Alter von 1,5 bis 2 Jahren auf (sog. late onset). Zuerst verlieren die Stäbchenzellen ihre normale Funktion, im weiteren Verlauf sind auch die Zapfenzellen der Netzhaut betroffen. Im Endstadium der Krankheit, meist im Alter von 3-5 Jahren, sind die Photorezeptoren dann völlig zerstört und die Katze erblindet vollständig.
Rassen: Abessinier, American Curl Longhair, American Curl Shorthair, American Wirehair, Balinese, Bengal, Cornish Rex, Javanese, Munchkin, Ocicat, Orientalisch Kurzhaar, Peterbald, Siam, Singapura, Somali, Thai, Tonkanese
Erbgang: autosomal-rezessiv
Quelle: Laboklin
- PK-Def (Pyruvat-Kinase-Defizienz):
Bei dieser Erkrankung, die auch beim Mensch und Hund vorkommt, fehlt den roten Blutkörperchen das Enzym Pyruvat-Kinase, welches für die Energiegewinnung der Erythrozyten wichtig ist. Aufgrund einer beeinträchtigten Glykolyse in den Erythrozyten ist ihre Lebensdauer stark verkürzt, wodurch eine chronische, regenerative hämolytische Anämie hervorgerufen wird. Betroffene Tiere können neben immer wiederkehrenden Symptomen der Anämie wie blassen Schleimhäuten, Schwäche und Müdigkeit auch schwere „hämolytische Krisen“ mit Gelbsucht und Fieber entwickeln. Die Anzahl der roten Blutkörperchen kann von normal bis hochgradig vermindert sein. Verdächtig ist eine erhöhte Zahl juveniler Erythrozyten bei einer normalen Erythrozytenzahl. Gelegentlich ist eine vergrößerte Milz tastbar. Aufgrund des unterschiedlichen Krankheitsbildes ist es wichtig, dass eine Pyruvatkinase-Defizienz in Betracht gezogen wird, wenn die Routinelaboruntersuchungen nicht zu einer Diagnose führen. Da es bisher leider keine spezifische Therapie für die PK-Defizienz gibt, ist die zuchthygienische Vorbeugung wichtig. Zeigt ein erkranktes Tier eine schwere Anämie, können Bluttransfusionen lebensrettend sein. Daher ist die Durchführung einer Blutgruppenbestimmung ebenfalls wichtig. Bei betroffenen Tieren sollte sowohl Stress, als auch Risiken von Infektionen vermieden werden, da dadurch möglicherweise hämolytische Krisen ausgelöst werden können.
Rassen: Abessinier, Bengal, Europäisch Kurzhaar, LaPerm Longhair, LaPerm Shorthair, Maine Coon, Norwegische Waldkatze, Ocicat, Savannah, Sibirische Katze, Singapura, Somali, Türkisch Angora, Ägyptische Mau
Erbgang: autosomal-rezessiv
Quelle: Laboklin
- Blutgruppenbestimmung serologisch
A, B, C (früher AB). Kein Nabelschnurblut verwenden. Zur Vermeidung von neonatalen isoimmunhämolytischen Anämien sollten in Katzenzuchten die Blutgruppen der Elterntiere vor der Verpaarung bestimmt werden. Genetische Testung bei A-Tieren ist zur Erkennung von Trägern des rezessiven B-Gens angezeigt.
Quelle: Laboklin
- Blutgruppenbestimmung genetisch
Das AB-System ist das vorherrschende Blutgruppensystem bei der Katze. Die häufigsten Bluttypen sind A und B. Katzen der Blutgruppe A haben normalerweise einen niedrigen Anti-B-Antikörper-Titer, Katzen der Blutgruppe B gewöhnlich einen hohen Anti-A-Antikörper-Titer. Auch ist in einigen Rassen die eher seltene Blutgruppe C (früher AB) bekannt. Der Phänotyp C wird nicht hervorgerufen durch die Kodominanz von A und B. Katzen mit dieser Blutgruppe bilden weder Anti-A- noch Anti-B-Antikörper aus und sind demnach Universalempfänger bei Bluttransfusionen. Bei einer Transfusion von Blut der falschen Blutgruppe, kann es zu einer Blutgruppenunverträglichkeit kommen, die tödlich enden kann. Erste Symptome hierfür sind Atemnot, Erbrechen und Ruhelosigkeit. Eine weitere, gerade für Züchter wichtige, Unverträglichkeitsreaktion ist auch bei der neonatalen Isoerythrolyse festzustellen. Verpaart man eine Blutgruppe-B-Mutterkatze mit einem Blutgruppe-A-Kater, können Kitten der Blutgruppe A die Anti-A-Antikörper der Mutter durch die Muttermilch aufnehmen. Die resultierende neonatalen Isoerythrolyse kann zum Tod der Kitten führen.
Genetische Bestimmung der Blutgruppe: Die Variationen und der Erbgang: Die Vererbung der Blutgruppen erfolgt in einem einfachen autosomal dominanten Erbgang. Dabei ist A dominant gegenüber b. Bei Tieren mit der Blutgruppe C (AB), wird vermutlich die Dominanz von A durch einen bislang unbekannten Faktor unterdrückt. Die genetische Bestimmung der Blutgruppe bei der Katze erlaubt im Vorfeld von Verpaarungen die genetische Differenzierung der serologisch bestimmten Blutgruppe. So ist es möglich das rezessive Allel b, welches mit dem Blutgruppentyp B assoziiert ist, zu identifizieren. Katzen mit zwei Kopien des Allels b bilden Blutgruppe B aus. Hinter der Blutgruppe A kann sich genetisch nicht nur ein reinerbiges AA sondern auch ein mischerbiges Ab Trägertier verbergen. Zur Abklärung der genetischen Grundlage bei A- und C (AB)-Katzen ist daher die genetische Untersuchung empfohlen.
Quelle: Laboklin
wurmCHECK – Entwurmung ja oder nein?
Wir – bei Spotted Beauty – entwurmen nur bei Bedarf. Warum?
Ein gesundes Immunsystem hat genügend Abwehrmechanismen gegen die verschiedensten Parasiten und Mikroorganismen, sowohl beim Menschen wie beim Tier. Der beste Schutz vor Parasiten ist zweifelsohne ein gesundes und intaktes Darmmilieu. Wäre dem nicht so, wären alle wild lebenden Tiere längst ausgestorben.
Dass Würmer Menschen und Tiere krank machen können, steht ausser Frage. Dass man versucht, sich davor zu schützen und vorzubeugen, liegt auf der Hand. Mit einer Wurmkur wird jedoch keinem Wurmbefall vorgebeugt, sondern vorhandene Würmer und Larven abgetötet.
Prophylaktische Wurmkuren ohne Diagnose sollten demnach wohl überlegt sein. Zu solchen Kuren wird aber heutzutage in Abständen von 3 Monaten geraten, gelegentlich sogar noch öfter. Eine therapeutische Behandlung ist immer dann notwendig, wenn beim Hund oder bei der Katze tatsächlich ein Wurmbefall diagnostiziert wird. Voraussetzung für eine sachgerechte Behandlung ist in jedem Falle die Identifikation des Parasiten.
Vor jeder Wurmkur empfiehlt es sich daher, eine Kotprobe im Labor untersuchen zu lassen. Liegt tatsächlich ein Befall von Parasiten vor, soll dieser umgehend durch den Tierarzt / die Tierärztin behandelt werden. Ist der Befund jedoch negativ, kann getrost auf die Abgabe von Antiparasitika verzichtet werden – zum Wohle des Tieres.
Bei wurmCHeck erhalten Sie nach Ihrer Bestellung und Bezahlung einen Behälter zur Probenahme zugeschickt. Sie können die Probe anschliessend in unser Labor zur Analyse kostenlos zurückschicken. Eine Versandetikette liegt bei. Den Befund erhalten Sie schnell und bequem per E-Mail zugestellt, und Ihr/e Tierarzt/in erhält auf Wunsch ebenfalls eine Kopie davon. Quelle: wurmCHECK
CH*Spotted Beauty CAYENNE Sophie (kastriert), chocolate getupft / OCI b 24, DOB 04. April 2016
Katzen erreichen mühelos, was uns Menschen versagt bleibt: durchs Leben zu gehen, ohne Lärm zu machen.
Ernest Hemingway, US-amerikanischer Schriftsteller